Capoeira

Eine kurze Geschichte der Capoeira

Kampfkunst – Bewegung – Musik – Akrobatik

Capoeira

Capoeira hat seinen Ursprung in Brasilien bei afrikanischen Sklav*innen, die diese Kampfkunst als eine Form des Widerstands und des Trainings entwickelten, um sich gegen ihre Unterdrücker zu verteidigen und zu entkommen. Deshalb tarnten sie die Kampf- und Trainingstechniken mit Musik und Tanz.

Capoeira war bis weit ins 19. Jahrhundert hinein offiziell verboten und konnte nur im Geheimen praktiziert und zelebriert werden. Doch mit der Integration der Eliteschichten in das „Capoeiragem“ war Capoeira ab Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr verboten und wurde von den Behörden mehr und mehr akzeptiert. Früher gab es keine didaktische Methode, um Capoeira zu lernen, es wurde auf öffentlichen Märkten, in Parks und bei Wochenendveranstaltungen unterrichtet.

Mestre Bimba (Capoeira Regional) und Mestre Pastinha (Capoeira Angola) brachten Capoeira aus den dunklen Gassen an die Öffentlichkeit, entwickelten Trainingsmethoden, Regeln und Prüfungen und gründeten die ersten Capoeira-Akademien.

In Wirklichkeit gibt es nur eine Capoeira. Die verschiedenen Bewegungs- und Musikstile ergänzen sich gegenseitig und bilden ein kulturelles Universum, das in seiner Vielfalt unendlich ist. Capoeira ist eine brasilianische Kampfsportart, bei der es um Technik, Rhythmus, Kraft, Leichtigkeit und Spiel geht. Wir trainieren das gemeinsame Spiel im traditionellen Kreis, der “Roda”. Dieses Spiel beinhaltet Kampf, Tanz, Akrobatik und Musikalität. Heute ist Capoeira in allen Lebensbereichen präsent, und seine Praxis ist aufgrund ihres historischen und kulturellen Wertes anerkannt.

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